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Datenschutz im Internet: Wenn die Grenzen verwischen

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Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Im Internet und Social Media verwischen Grenzen des Datenschutzes, die wir für selbstverständlich halten. Die Ansicht, wo die Grenzen liegen, ändert sich dynamisch mit der technischen Entwicklung und der Adaption durch die Nutzer. Dazu hängt der Zwiespalt auch von den betreffenden Bereichen ab, wie beispielsweise persönliches oder berufliches Umfeld, öffentliche oder private Sphäre sowie externe und interne Kommunikation.  Alle haben einen gemeinsamen Nenner: Die Frage nach dem Datenschutz.

Lassen Sie uns diese Bereiche nun analysieren:

  •  Beruflicher/ persönlicher Bereich. Bis vor kurzem war es für viele einfacher zu unterscheiden, zwischen dem, was Arbeit ist und dem anderen Teil des Privatlebens. Aber heutzutage ist es oft gar nicht so einfach zu trennen. Jederzeit verbunden sein mit Smartphones, um E-Mails und/oder Social-Media-Benachrichtigungen unserer “Freunde” zu erhalten, ob Mitschüler, Kollegen, unsere Chefs und sogar Kunden und Lieferanten.  Neue Technologien verändern die Form der Arbeit und die Arbeitsorganisation.Heimarbeit am Computer expandiert mehr und mehr und es wird immer üblicher, nur punktuell mit Unternehmen zusammenzuarbeiten anstatt auf langjähriger Angestelltenbasis. Darum wird es immer wichtiger, auch die persönliche Marken zu managen, eine Marke, die uns immer begleitet, ob privat oder beruflich.
  • Öffentlicher/ privater Bereich.  Im Internet ist alles nur einen Klick davon entfernt, öffentlich zu werden. Auch wenn Sie ein Foto auf Facebook nur mit Ihren Freunden teilen, kann sich dieser Freund das Foto herunterladen und zeigen, wem er möchte. Dies ist etwas, das gerade im beruflichen Bereich mit Vorsicht zu geniessen ist: Private Informationen, die ein Angestellter im privaten Bereich teilt und plötzliche ist es öffentlich. Angefangen vom Community-Manager, der aus versehen einen privaten Tweet im Unternehmenstwitter posted oder Mitarbeiter, die ständig Unternehmensnachrichten auf ihrem privaten Twitter verbreiten.

Das sind Herausforderungen mit denen sich ohne Zweifel Unternehmen, wie Privatpersonen konfrontieren müssen. Die Antworten auf diese  Szenarien ist oft verbunden mit der “richtigen digitalen Einstellung” – oft nicht mehr und nicht weniger als der gesunde Menschenverstand (und trotzdem nicht immer verbreitet).

Daher sollten sich die Unternehmen mehr auf Schulung konzentrieren anstatt mit Verboten zu re(a)gieren. Das Funktionieren von internen Kommunikationskanälen ist wichtig, auch wenn die Unternehmen sich bewusst sind, dass  Information schwer gesteuert werden kann, obwohl man es zu managen versucht.

Cristina Aced (@blogocorp) ist Journalistin und Kommunikationsberaterin. Sie hat sich auf den Digitalbereich spezialisiert und mehrere Bücher zu diesem Thema verfasst. Ihr neuestes Werk trägt den Titel „Public Relations 2.0. Unternehmenskommunikation im Digitalbereich“ (UOC Verlag). Sie ist als Lehrbeauftragte u.a. an der Universitat Pompeu Fabra, der Universitat Oberta de Catalunya und der Universitat Abat Oliba tätig. Seit 2006 schreibt sie auch für Blog-o-corp.

 

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